Placeworkers bestehen internationalen Vergleich

Fah­re­rin­nen holen wert­volle Bun­des­li­ga­punkte in der Ein­zel und Teamwertung

Ver­gan­ge­nes Wochen­ende fand zum zwei­ten Mal das inter­na­tio­nale Auen­stei­ner Etap­pen­ren­nen der UCI Kate­go­rie 2.2 statt. 120 Fah­re­rin­nen aus 18 Natio­nen kämpf­ten drei Tage lang um den Gesamt­sieg im lila-gel­ben Füh­rungs­tri­kot. Für manch eine Fah­re­rin stell­ten jedoch auch Berg‑, Sprint‑, und Nach­wuchs­tri­kot sowie ein Etap­pen­sieg ein heiß begehr­tes Ziel dar.

Mit von der Par­tie: Die Bun­des­li­ga­mann­schaft RSG Place­wor­kers. Für das Gie­ße­ner Team ging es hier vor allem um die inte­grierte Bun­des­li­ga­wer­tung. Jedoch galt es auch sich mit den hoch­ka­rä­ti­gen Pro­fi­teams zu mes­sen, wel­che aktu­elle und ehe­ma­lige Lan­des, Europa- und Welt­meis­te­rin­nen an den Start stellten.

Auf­takt der Etap­pen­fahrt am Frei­tag­abend: Ein 6,3 km lan­ges, wel­li­ges Ein­zel­zeit­fah­ren bei wel­chem schon wich­tige Sekun­den für die Gesamt­wer­tung gesam­melt wer­den soll­ten. Hier stell­ten die Köcker­ling- Schwes­tern wie­der ein­mal ihr Kön­nen im Zeit­fah­ren unter Beweis. Fast als hät­ten sie sich abge­spro­chen kamen die bei­den mit nur 3 Sekun­den Unter­schied ins Ziel. Das interne Duell gewann die jün­gere Schwes­ter Ronja mit einer Zeit von 8:12 min. Mit einem Schnitt von 46km/h kamen die Geschwis­ter auf Rang 25. und 28. und sicher­ten sich somit für die Place­wor­kers den 4. und 5. Platz der Bun­des­liga. Ihre Team­kol­le­gin­nen Lina van Zwie­ten und Sonja Ambühl fuh­ren auf Platz 103 und 112. Sie­ge­rin wurde die Bel­gie­rin Ann-Sophie Duyck (Top­s­port Vla­an­de­ren) mit einer unschlag­ba­ren Zeit von 7:42min.

Am Sams­tag­abend star­tete die zweite Etappe und es wurde erns­ter: 12 Run­den à 8km mit ins­ge­samt 2000 Höhen­me­tern galt es auf den schma­len Stra­ßen der Auen­stei­ner Wein­berge zu bewäl­ti­gen. Von Anfang an wurde ein straf­fes Tempo ange­schla­gen und somit Runde für Runde Fah­re­rin­nen am Berg aussortiert.

Selbst auf der leicht abschüs­si­gen Gera­den nach der Abfahrt gab es keine Ver­schnauf­pause und somit lei­der auch kein Par­don für Lena Köcker­ling, die dort dem hohen Tempo des in Einer­reihe fah­ren­den Fel­des nicht mehr Stand hal­ten konnte. Sie erreichte in einer Ver­fol­ger­gruppe Platz 66 (BL Platz 20).

Nach 2:38:36 Stun­den kam das von 120 auf 30 Fah­re­rin­nen dezi­mierte Haupt­feld 17 Sekun­den hin­ter der Sie­ge­rin Rozanne Slik (Team Park­ho­tel Val­ken­burg), wel­che sich einige Run­den zuvor am Berg mit Maja Wloszcowska (Pol­ni­sches Natio­nal­team) abge­setzt hatte, ins Ziel. Unter ihnen kam auch Ronja Köcker­ling als 29. (BL Platz 5) ins Ziel und zeigte somit, dass auch sie dem inter­na­tio­na­len Renn­tempo gewach­sen ist. Ihre Team­kol­le­gin­nen been­de­ten das Ren­nen auf Platz 100 und 101 und fuh­ren damit auch in die Wer­tungs­ränge. Sonja Ambühl über­stand im Anschluss an das Ren­nen dann auch noch ihre erste Doping­probe zu der sie per Zufalls­prin­zip aus­ge­lost wurde.

Nun hieß es am Sonn­tag­mit­tag die Königs­etappe mit 118km (13 Run­den) und 2500 Höhen­me­tern zu bestrei­ten. Gewiss kein Zucker­schle­cken bei bis zu 35°C und pral­ler Mit­tags­sonne. Wie­der wurde von Anfang an ein zügi­ges, jedoch gleich­mä­ßi­ges Tempo gefah­ren. Als Ash­leigh Moll­man Pasio (Team Bigla) in der ach­ten Runde am Berg das Tempo ver­schärfte teilte sich das Feld. Auch Ronja Köcker­ling konnte diese Tem­po­ver­schär­fung lei­der nicht hal­ten. Sie kam mit einer Ver­fol­ger­gruppe als 32. (BL Platz 6) ins Ziel. In der Gesamt­wer­tung erreichte sie Platz 26. Dies ergibt in der Bun­des­li­ga­wer­tung einen beacht­li­chen 4. Platz.

Lena Köcker­ling been­dete die 3. Etappe auf Platz 62 (BL Platz 20). Auch Lina van Zwie­ten schlug sich tap­fer auf Platz 70 (BL Platz 25) und sicherte somit die Team­wer­tung für die mind. 3 Fah­re­rin­nen ins Ziel kom­men müs­sen. Alle 50 Fah­re­rin­nen hin­ter ihr fie­len aus der Karenz­zeit (20%) oder gaben vor­zei­tig auf.

Das Tri­kot der Gesamt­sie­ge­rin gewann die süd­afri­ka­ni­sche Meis­te­rin Ash­leigh Moll­man Pasio (Team Bigla) vor Sabrina Stui­ti­ens (Team Liv-Pan­tur) und Polona Bata­gelj (Team BTC CITY LJUBLJANA).